Horst Hahnrath

Erst war das Gehen, dann war das Sehen, dann wollte ich das Gesehene beim Gehen in meiner Erinnerung für „später“ festhalten. Mit Vaters „Paxette“ der Firma Braun, Nürnberg  und einer Festbrennweite von 1:2,8 / 45mm, einem Agfa 100 Rollfilm  war ich mit zwölf  Jahren gerüstet für die Erforschung  der Welt.

Zeiteinstellung je nach Beweglichkeit des Objektes, geschätzte Blende je nach Sonnenstand und mit Augenmaß taxierte Entfernungseinstellung ergaben manchmal brauchbare Fotos, die noch heute in den Abholtaschen des  Aachener Photogeschäftes  einer  Wiederentdeckung  in alten Zigarrenkisten harren.

Dann, etliche Jahre später kam Canon mit der brandneuen AE 1auf den Markt. Das war revolutionär. Fortan benutzte ich Diafilme. Für „harte Einsätze“ bei Wanderungen im Hochgebirge kamen eine Canon F1 und Wechselobjektive hinzu. Einem Wechsel zur Digitalfotografie habe ich erst nicht getraut. Doch es brachte neue Möglichkeiten in der Fotografie. Heute benutze ich eine  FujiFilm XT II Kamera mit einer übersichtlichen Objektivauswahl. Gehen und Sehen ist geblieben, Reisen und Menschen zu treffen ist hinzugekommen. Die Welt ändert sich schnell. So heißt es weiter, Erinnerungen für „später“ festzuhalten.

Mit diesen Bildern bin ich bei den „Bildern des Monats“ vertreten.

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